Zweckverband Meilen-Herrliberg- Egg – Die Politischen Gemeinden Meilen, Herrliberg und Egg haben unter der Bezeichnung "Zweckverband Seewasserwerk Meilen-Herrliberg-Egg" einen Zweckverband zum Bau und den Betrieb des Seewasserwerkes Tannacher gegründet. Er richtet sich nach den Bestimmungen des Gemeindegesetztes.
Der Verband unterhält und betreibt ein Seewasserwerk in Meilen, um aus dem Zürichsee Wasser zu entnehmen, aufzubereiten und den Verbandsgemeinden als Trinkwasser zu liefern.
Betriebskommission
Die Mitglieder der Betriebskommission werden von den zuständigen Behördern für eine Legislatur festgelegt. Die Betriebskommission besteht aus sieben Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen:
Meilen
- Peter Jenny, Präsident
- Verena Bergmann-Zogg
- Roland Schmid
Herrliberg
- Thomas Dinkel, Vizepräsident
- Manuel Grossenbacher
Egg
- Markus Ramsauer
- Patrik Thalparpan
Seewasserwerk Tannacher – Das Seewasserwerk wurde vom Zweckverband «Seewasserwerk Meilen-Herrliberg-Egg» im Jahr 1972 erbaut. Für die optimierte, schonende und naturnahe Aufbereitung von Trinkwasser. Je nach Jahreszeit und Nachfrage veredelt die Aufbereitungsanlage zwischen 200 und 1000 Kubikmeter Wasser pro Stunde. Dahinter steckt eine moderne Verfahrenstechnik mit Mess- und Überwachungssystemen und ein automatisierter Prozessablauf. Im Jahr 2005 wurden das Rohrwasserpumpwerk und die Filteranlage einer Totalsanierung unterzogen. Das Wasser wird von den Gemeinden Herrliberg, Egg, Meilen und Uetikon genutzt.
Die Infrastruktur Zürichsee AG ist im vom Zweckverband mit der Betriebsführung und dem Unterhalt beauftragt.
Seewassergewinnung
Der grösste Teil des Wassers in Meilen, Uetikon, Herrliberg und Egg stammt aus dem Zürichsee. Bevor es aber als Trinkwasser genutzt werden kann, durchläuft es zahlreiche Stufen der Reinigung, Aufbereitung und Veredelung.
In 33 Metern Tiefe wird das Seewasser angesogen und vom Pumpwerk Horn durch massive Stahlrohre zum Seewasserwerk Meilen-Herrliberg-Egg auf dem Tannacher in Meilen hinaufgepumpt.
Ozon desinfiziert das Wasser und tötet Keime und Algen ab. Durch Flockungsmittel werden feinstverteilte Substanzen zu «Flocken» verklumpt. Ein Schnellfilter entfernt Partikel, insbesondere die gebildeten Flocken, aus dem Wasser.
Danach wird das Wasser erneut mit Ozon desinfiziert. Es durchströmt Kiesschicht aus Bimsstein, dann eine aus mittelkörnigem Anthrazit und zum Schluss noch eine Lage aus feinem Quarzsand. Das Wasser ist damit keimfrei.
Ein Aktivkohlefilter absorbiert im Wasser gelöste organische Verbindungen. Danach fliesst das Wasser durch die neue UV-Anlage, die seit Ende 2020 in Betrieb ist, zur Schlussentkeimung.
Danach wird das aufbereitete Wasser ins Trinkwasser eingespeist.
Zweckverband Wasserversorgung Meilen-Egg
Die Politischen Gemeinden Meilen und Egg haben unter der Bezeichnung "Zweckverband Wasserversorgung Meilen-Egg" einen Zweckverband zur Förderung des aufbereiteten Seewassers nach Egg gegründet. Er richtet sich nach den Bestimmungen des Gemeindegesetzes.
Zweck und Aufgaben
Der Verband unterhält und betreibt eine Wasserhauptleitung vom Seewasserwerk Tannacher bis Schumbel, Meilen, das dazugehörige Reinwasserpumpwerk im Seewasserwerk Tannacher, das Reservoir Schumbel sowie eine Fernmelde- und Fernsteuerungsanlage, welche für den Betrieb der aufgeführten Anlagen erforderlich ist. Diese Anlagen dienen der Versorgung der Gemeinden Meilen und Egg mit Trinkwasser.
Die Infrastruktur Zürichsee AG ist vom Zweckverband Wasserversorgung Meilen-Egg mit der Betriebsführung und dem Unterhalt beauftragt.
Betriebskommission
Die Mitglieder der Betriebskommission werden von den zuständigen Behörden für eine Legislatur festgelegt. Die Betriebskommission besteht aus vier Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen:
Meilen
- Peter Jenny, Präsident
- Roland Schmid
Egg
- Markus Ramsauer, Vizepräsident
- Patrik Thalparpan
WV Goldingen-Meilen – Technische Pionierleistung zur Wasserversorgung der Goldküste. Seit 1912, also seit über 100 Jahren, gelangt das herrliche Quellwasser der Artho- und Rüeggschenquelle aus dem Goldinger Tobel an den Zürichsee. Betrieben wird sie von der Wasserversorgung Goldingen-Meilen, die iNFRA ist für deren Unterhalt verantwortlich.
Die Geschichte des sogenannten «Goldingerwassers» beginnt 1905 in Stäfa, nachdem der Thalwiler Ingenieur Jakob Bosshard als Berater zur Problemlösung des dauernden Wassermangels, zugezogen wird. Da die Entnahme von Seewasser nicht in Frage kam, schlug Bosshard vor, Quellfassungen im Golderingertal zu erschliessen.
Nach Jahren des Zögerns schlossen sich die Seegemeinden im Jahr 1911 zur Wasserversorgung Goldingen-Meilen zusammen, wobei ein Heer an Taglöhnern den Stollen- und Leitungsbau in reiner Handarbeit bewerkstelligen musste. Die definitive Inbetriebnahme erfolgte im Januar 1912 und seither fliesst das Goldingerwasser ohne eine einzige Pumpe an den Zürichsee.
Die Wasserreservoire und Quellen – Optimaler Speicher des kostbaren Guts. Das Wasserversorgungsnetz der Gemeinden Meilen und Uetikon erstreckt sich über 194 km, verfügt über 36 Quellen und total 11 Reservoire. Diese sind meist auf einer Anhöhe angelegt, um einen konstanten Wasserdruck zu gewährleisten. Das mittlere Reservoir-Volumen liegt bei 432 Litern pro Einwohner.
Quellwassergewinnung
Das Quellwasser spielt in der Schweiz eine wichtige Rolle, vor allem im Voralpen- und Alpengebiet sowie im Jura. Es ist meist von sehr guter Qualität und eignet sich ausgezeichnet zum Trinkwassergenuss.
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1-3
Regenwasser versickert und durchläuft verschiedene Bodenschichten, wodurch es gefiltert wird.
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4-6
Das Wasser fliesst waagrecht entlang einer wasserdichten Lehm- oder Felsschicht.
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7-8
Röhren mit kleinen Löchern fassen das Quellwasser und transportieren es in die Brunnenstube.
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9-11
Im Absetzbecken wird mitgeführter Sand abgelagert. Aus dem Absetzbecken gelangt das Quellwasser zum Reservoir. Überschüssiges Wasser fliesst durch ein Überlaufrohr ab und wird in einen Bach oder See abgeleitet.
Wasserverbrauch – Wenn jeder Tropfen zählt. In der Schweiz werden jährlich über 2 Milliarden Kubikmeter Wasser genutzt. Dies entspricht knapp der Hälfte Wassermenge des Zürichsees. Dank effizienten Haushaltsgeräten, sparsamen Toiletten und einem erhöhten Bewusstsein für Natur und Umwelt, ist unser Wasserverbrauch in den letzten Jahren aber laufend gesunken.
Während in der Schweiz sauberes Wasser im Überfluss vorhanden ist, wird es in vielen Teilen der Erde eine knappe Ressource. Die Auswirkungen des Wassermangels sind für jeden einzelnen aber auch für die betroffenen Länder enorm und stellen eine grosse Herausforderung dar.
Tipps zum Wasser sparen
Duschen statt Baden
Natürlich ist ein heisses Vollbad eine schöne Sache, liegt man allerdings in der Wanne und fragt sich, wie viele Liter das wohl sein mögen, verliert man schnell die Lust daran. Ein kurzes Duschbad verbraucht wesentlich weniger Wasser, erfrischt aber genauso gut!
Wasser nie unnötig laufen lassen
Oft putzen wir uns die Zähne, während ununterbrochen der Wasserhahn läuft. Viel sparsamer ist es, den Wasserhahn nur kurz aufzudrehen, wenn man die Zahnbürste nass machen und den Mund ausspülen möchte. Ansonsten sollte der Hahn zugedreht sein! Das gleiche gilt für das Einseifen beim Duschen.
Eine Toilettenspülung mit Stopp-Taste
Manchmal verbraucht die Toilettenspülung viel mehr Wasser, als nötig wäre. Moderne Spülkästen verfügen über eine Stopp-Taste, mit der sich viel Wasser sparen lässt.
Perlatoren sparen Wasser
Perlatoren, auch Strahlregler genannt, kosten nicht viel und lassen sich leicht an jedem Wasserhahn anbringen und sparen auf das Jahr gerechnet viele, viele Liter ein! Zudem sagen Sie so den tropfenden Hähnen den Kampf an.
Effiziente Geräte helfen sparen
Bei der Anschaffung neuer Haushaltsgeräte wie der Spülmaschine oder Waschmaschine lohnt es sich, auf den Wasserverbrauch zu achten. Oft sind etwas teurere Geräte im Endeffekt billiger, weil sie weniger Wasser verbrauchen!
Geräte immer ganz befüllen
Eine halb volle Spülmaschine einzuschalten oder für zwei Hosen die Waschmaschine zu bemühen, ist wenig effizient. Kleinere Geschirrmengen lassen sich dann besser kurz mit der Hand abspülen, bei der Wäsche wartet man, bis man eine Maschinenladung beisammenhat!